22.07.2013
Über das Buch von Joseph E. Stiglitz, Der Preis der Ungleichheit, Wie die Spaltung der Gesellschaft unsere Zukunft bedroht, Siedler 2012
Colourbox
In der Vorstellung vieler Amerikaner sind die USA nicht nur ”the land of opportunity” sondern auch ein demokratischer Modellstaat. Die erste Bezeichnung ist „american folklore“ gebaut auf Anekdoten und die Zweite ist ein Klischee, das ersetzt werden sollte mit dem Motto „one dollar one vote“. Es sind aber zweifellos provozierende Thesen, die nun mit wissenschaftlicher Exaktheit untermauert werden, von Joseph E. Stiglitz in seinem neuen Buch „Der Preis der Ungleichheit“. Der Autor ist nicht irgendjemand sondern eine globale Celebrity.
weiterlesen …
23.04.2013
bibischnuf / photocase.com
Die als „Offshore-Leaks“ bekannt gewordene Veröffentlichung bislang geheimer Dateien aus bekannten Steueroasen hat in den Medien weltweit für Aufsehen gesorgt. Ein wichtiger Aspekt wurde jedoch medial nicht thematisiert: Steueroasen ermöglichen nicht nur Steuerausfälle, sondern waren auch eine wesentliche Ursache für die Finanzkrise und gefährden weiterhin die Stabilität des Finanzmarkts.
weiterlesen …
20.03.2013
savoulidis / photocase.com
Die Banken beherrschen die Realwirtschaft, heißt es häufig. Vielleicht dürfen wir aber auch nur über „Einfluss“ sprechen und dabei die kognitiv-kulturellen Manifestationen und Effekte von Finanzialisierung berücksichtigen. Man denke etwa an die Durchsetzung bestimmter Orientierungen wirtschaftlichen Handelns in Organisationen mittels finanzieller Kennzahlen.
weiterlesen …
03.12.2012
kallejipp / photocase.com
Historisch gab es immer drei Möglichkeiten, den Wert des Geldes zu beglaubigen. Erstens wird Geld durch materielle Werte (z. B. Gold) garantiert. Zweitens verleiht der Stempel des Souveräns einer Währung ihre Glaubwürdigkeit. Drittens gab es eine ‚theologische’ Beglaubigung, die aus dem antiken Opferkult stammt.
weiterlesen …
27.11.2012
Warum die Linke falsch spielt und das Leben nicht besser wird
willma.../photocase.com
Auf den ersten Blick scheint die Sache klar zu sein: Die spätmoderne kapitalistische Gesellschaft erzeugt systematisch Gewinner und Verlierer, und sie lässt die Gewinne der Sieger ebenso wie die Verluste und Leiden der Verlierer immer größer werden.
weiterlesen …
21.11.2012
Deutsche Krisendeutungen
kallejipp / photocase.com
Die weltweite Finanzkrise hat in der Eurozone zu einer Staatskrise geführt, weil einige Mitgliedsstaaten die Schulden ihrer vom Bankrott bedrohten Banken übernommen haben. Durch Spekulationen mit ihren Staatsanleihen sind sie in Finanzierungsnot geraten. Zwischen diesen und einem Teil der übrigen Staaten, die die notwendigen Kapitalhilfen oder Bürgschaften zur Unterstützung der in Not geratenen Staaten aufbringen sollen, spielt sich das Drama von Gläubiger und Schuldner ab.
weiterlesen …
21.09.2012
Der neue kalte Krieg
Angeblich hochprofessionelle Banker mussten einräumen, dass sie Papiere, die sie für Milliardenbeträge kauften, selbst nicht verstanden hatten. Noch schlimmer: Sie mussten davon ausgehen, dass fast alle Mitbewerber sich ebenfalls mit diesen toxischen Abfällen eingedeckt haben und deshalb nicht mehr kreditwürdig sind. Deshalb sollte es auf einmal keinen Kredit mehr ohne Staatsgarantie geben. Das war die Geburtsstunde einer paradoxen Welt.
weiterlesen …
19.09.2012
kallejipp / photocase.com
Europa ist so reich wie noch nie. Zwischen Monaco und Mailand leben heute 3,2 Millionen Millionäre. Der private Reichtum Westeuropas umfasst gigantische 27 Billionen Euro. Das Eldorado der europäischen Reichen ist Deutschland. Die Albrechts, Quandts und Ottos dieser Republik - die 100 reichsten Deutschen – besitzen ein Vermögen von 307 Milliarden Euro – ein Plus von sechs Prozent allein im letzten Jahr.
weiterlesen …
18.07.2012
knallgrün / photocase.com
Die Staatsverschuldung vieler Demokratien hat im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise neue, für viele beunruhigende, Höhen erreicht. Dahinter verbirgt sich ein langfristiger Trend, der in den meisten westlichen Demokratien schon seit Jahrzehnten die Staatschulden wachsen ließ.
weiterlesen …